GESPENSTER THEATERHAUS STUTTGART

von robertstadlober

GESPENSTER

GESPENSTER

 

Gestern war Premiere. Und was soll ich sagen, schön wars. Ich würde mich ausserordentlich freuen, wenn sie in den nächsten Tagen, oder im Herbst bei unseren Gespenstern vorbeizuschauen. Bis bald.

Ah, auf der Seite LIVE sind die Termine und Links zu den Tickets.

Robert

GESPENSTER

oder Was ist der Mensch in Zeiten der

Krise?

Von Janet Stornowski
Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Henrik Ibsen in der Übersetzung von Hans Egon Gerlach
Zurück im Elternhaus. Geistig zerrüttet und zerstört. Von Depressionen geplagt, und der Ahnung verfolgt, dass seine persönlichen Probleme mit seiner Familiengeschichte zusammenhängen. Osvald Alving ist wieder zu Hause. Und tatsächlich schreckt seine Rückkehr die Gespenster der Vergangenheit auf. Denn er ist nicht nur der vielgeliebte Sohn einer überaus besorgten Mutter, sondern auch der jüngste Spross eines Familienunternehmens, das wegen seiner nachhaltigen Produkte, seiner sozialen Arbeitsstrukturen und des gesellschaftlichen Engagements der Eigentümer hochgelobt wird. Und doch. Unter der Oberfläche lauert der Skandal. Die persönliche Krise ist eine Krise des Systems.
Henrik Ibsens Familiendrama ist ein Schlüsselwerk des psychologischen Schauspiels. Es war von so großer gesellschaftlicher Sprengkraft, dass es nach seinem Erscheinen in den nordischen Ländern eine Welle der Empörung auslöste und von den Theatern abgelehnt wurde. Schließlich kam es 1882 in Chicago zur Uraufführung. Geschickt legt Ibsen in „Gespenster“ die Lebenslügen und Abgründe unter der bürgerlichen Fassade frei und skizziert eine Wirklichkeit, vor der viele gerne die Augen verschließen würden.
Die Regisseurin Janet Stornowski, Jahrgang 1985, Studentin der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, bringt Ibsens Schauspiel als systemkritische Groteske auf die Bühne. In ihrer Diplominszenierung trifft das Ensemble des Theaterhauses Stuttgart auf den Schauspieler und Musiker Robert Stadlober, der bereits im Alter von 18 Jahren durch seine Rolle des Benjamin Lebert im Film „Crazy“ bekannt wurde.

Es spielen:
Julia Kelz, Anne Osterloh, Yavuz Köroglu, Stephan Moos, Robert Stadlober

Regie: Janet Stornowski
Bühne/ Kostüm: Gudrun Schretzmeier
Dramaturgie: Thomas Richhardt
Produktionsleitung: Wolfgang Marmulla
Regieassistenz: Brigitte Luik, Bibi Deibler
Regiehospitanz: Lara Flamme
Kostümassistenz: Carmen Schmötzer
Anfertigung Kostüme: Kerry Rees, Christine Lange, Irina Haisch, Naemi Eisenbeiß
Bühnenbildassistenz: David Fitzgerald
Bühnenbildhospitanz: Johana Gómez
Bühnenbau: Marc Dobmaier, Max Hochreiter
Requisite: Beate Mergel
Lichtdesign: Martin Hartnagel
Aufführungsrechte beim Verlag Felix Bloch Erben GmbH & Co.KG, Berlin

In Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Regie.